Der Bergkamm des Ko'olau Massivs, der sich auf Oahu von Osten nach Westen erstreckt, trennt die Miilionenstadt Honolulu von der windzugewandten Nordseite der Insel. Da die Passatwinde meist aus dem Norden kommen, regnen sich die Wolken zumeist an den extrem steilen und schroffen Felsmassiven ab, bevor Sie den Süden erreichen. In Waikiki herrscht daher meist Sonnenschein, in Waimanalo im Norden gibt es dafür aber eine sehr abwechslungsreiche Landwirtschaft mit vielen Gärtnereien (nurseries). Diese kunterbunte Mischung könnte man noch am ehesten mit dem Nürnberger Knoblauchsland vergleichen, aber in Deutschland wachsen nun mal keine Bananen und Orchideen unter freiem Himmel. Den besonderen Reiz dieser Gegend macht ausserdem die landschaftliche Lage zwischen den wolkenumhangenen Steilhängen und den grandiosen weitgeschwungenen Stränden aus.
Auf Oahu gibt es ein paar wirklich abgefahrene Wanderwege (Hiking Trails). Die Insel ist das Überbleibsel eines längst erloschenen Vulkans, dessen Caldera an manchen Stellen durch in Spalten eingedrunge Silikate noch nicht vollständig erodiert ist. Mitten in der Ebene von Waimanalo steht der Olomana, dessen Bergkamm von einer solchen senkrecht stehenden Spalte gebildet wird. Durch die Härte der Silikate ist nur noch der extrem schmale Grat erhalten geblieben, alles andere ist schon fast vollständig der Erosion zum Opfer gefallen. Der einzige Weg auf den Olomana führt nun entlang des Bergkamms (Ridge) sozusagen auf des Messers Schneide bis zum ca. 500 Meter hohen Gipfel. Anfangs führt der Weg noch auf einem schlammigen Trampfelpfad durch den Urwald. Doch sobald man den unteren Ausläufer des Bergkamms erreicht hat, wird der Anstieg mit jedem Meter steiler und beschwerlicher bis man schliesslich fast senkrecht den ausgesetzten Grat nach oben klettern muss. Nach einigen mit Seilen gesicherten Stellen wird es etwas flacher aber dafür noch ausgesetzter. Auf dem Gipfel hat man als Lohn der Mühe einen wirklich gradiosen Blick auf die Ebene von Waimanalo und die wolkenumhangenen Gipfel des Koolau Massivs. Meine Wertung: extrem schweisstreibend und absolut freaky (weitere Infos zum Hiking: www.backyardoahu.com bzw. www.hawaiitrails.org).
Volkswagen gibt's auch auf Hawai'i:
Und merkwürdige Schilder:
